BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Ortsverband Germering

Antrag auf Weiterentwicklung von Germering zur „Essbaren Stadt“

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen des Stadtrates,

die Fraktion BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN stellt den Antrag, ab dem kommenden Haushaltsjahr Mittel und Ressourcen für die Weiterentwicklung von Germering zur „Essbaren Stadt“ einzuplanen und schrittweise ab 2025 anzugehen.

Begründung:

Das Beispiel der Stadt Andernach zeigt, wie kreative Bewirtschaftungskonzepte für städtische Grünflächen mehrere Vorteile haben können: Die Grünpflegekosten sinken, interessierte und begeisterte Bürger*innen erhalten eine Möglichkeit für gemeinschaftliche Aktivitäten, die Anpflanzung diverser Obst- und Gemüsesorten ist ein Beitrag zur Sicherung von Kulturpflanzenvielfalt, das Stadtbild wird begrünt und verschönert etc.

Unsere Nachbarkommune Puchheim hat dieses Konzept bereits 2016 übernommen. Eine bunte Mischung an Angeboten zum freien Ernten von Obst, Gemüse und (Wild-)Kräutern, Schulgärten und klar definierten Gemeinschaftsgärten mit Hauptverantwortlichen war hier erfolgreich.

Im ersten Schritt sind entsprechende Mittel vorzusehen

    • für die Identifikation geeigneter Flächen für eine Bepflanzung mit Obst und Gemüse,
    • für die Kosten, die für die Aufstellung von einfachen mit Kräutern und Gemüsen bepflanzten Hochbeeten entstehen,
    • für die Koordination ehrenamtlichen Engagements zur Bepflanzung und Pflege und die Gewinnung von Schulen, Kindertagesstätten, Vereine und Seniorenheime für das Projekt.

Die Idee der „Essbaren“ Stadt verbindet den Trend zum „Urban Gardening“ mit traditionellem Wissen über Kulturpflanzen und ihre Anbauweisen. Sie hat Potenzial sowohl Generationen als auch Kulturen zu verbinden.

Durch die gemeinsame Arbeit und Pflege der Pflanzen können soziale Strukturen wachsen, die das Zusammenleben bereichern. Dadurch entsteht ein stärkeres Bewusstsein für die Natur, eine erhöhte Lebensqualität und eine verstärkte Identifikation mit der Stadt. Auch sind generationsübergreifende Projekte, z. B. zwischen Seniorenheimen und Schulen oder Kitas, denkbar.

Mit dem Konzept „Essbare Stadt“ würden die Bürger*innen in Germering für die städtischen Grünflächen sensibilisiert und in die Nutzung und Pflege mit eingebunden.

 

Mit freundlichen Grüßen

Filiz Gropper

 

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