Kleine Solaranlagen erzeugen als Balkonkraftwerke Strom, den man gleich im eigenen Haus oder der Mietwohnung nutzen kann. Am 31.3.2023 stellte Dr. Christian Heyne von der Bürgerenergiegenossenschaft Sonnensegler und selber Besitzer eines Balkonkraftwerks das Prinzip der kleinen Photovoltaik-Anlagen vor. Sie schonen das eigene Portemonnaie und tragen zum Klimaschutz bei.

Der durch Mini-PV Anlagen erzeugte Strom kann nicht gespeichert werden und wird bei Einspeisung nicht vergütet. Er dient also insbesondere dazu, den Strom zu erzeugen, der am Tag verbraucht wird, wobei Spitzenverbräuche wie vom Elektroherd nur teilweise abgedeckt werden.

Üblich sind Mini-PV Anlagen mit ein bis zwei Paneelen, die bei optimalen Verhältnissen (Himmelsrichtung, Neigung, Jahreszeit, Wetter) je ca. 300-400 W erzeugen, wovon der Wechselrichter aber maximal 600 W an die Verbraucher abgeben darf. Und selbst das wird meist nicht erreicht. In der Praxis wird die erzeugte Leistung zu ca. 80 % direkt im Haus verbraucht, kann also von der Stromrechnung abgezogen werden. Die restlichen 20 % helfen zwar zur Senkung der CO2-Belastung, dem Besitzer der Anlage bringen sie aber keinen finanziellen Vorteil. Trotzdem amortisieren sich solche Balkonkraftwerke meist nach 4-8 Jahren, je nach Haushaltsgröße und Verbrauchsgewohnheiten. Die Paneele können  ca. 25 Jahre genutzt werden.

Weiterführende Links

Verbraucherzentrale: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/energie/erneuerbare-energien/steckersolar-solarstrom-vom-balkon-direkt-in-die-steckdose-44715/

Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie, DGS DStandard für Balkon PV: https://www.pvplug.de/standard/

Simulation für Ihren Aufstellungsort: https://solar.htw-berlin.de/rechner/stecker-solar-simulator/

Infos zum Stromzähler: https://machdeinenstrom.de/welchen-stromzaehler-braucht-mein-balkonkraftwerk/

und allgemein zu Photovoltaik

Sonnensegler (Bürgerenergiegenossenschaft im Landkreis FFB): https://sonnensegler.bayern/

Pack’s drauf: https://packsdrauf.de/