Ingeborg Keil:
Alle Parteien haben sich im letzten Wahlkampf für eine erhöhte Attraktivität des Radverkehrs in Germering eingesetzt.Die Grüne Fraktion beantragt jetzt an drei Stellen eine Verbesserung des Radwegenetzes, die viele Bürger dort wünschen. Wir bitten dabei um getrennte Abstimmung.
Das Erholungsgebiet beim Germeringer See wird vorwiegend mit dem Fahrrad angefahren. Alle, die beispielsweise aus dem Kerschensteiner Viertel durch die Starnberger Unterführung dorthin radeln, haben ein Problem, insbesondere wenn Kinder dabei sind. In der Allinger Straße zwischen Burgweg und Starnberger Weg bzw. Brückenstraße gibt es einen ca. 450 m langen Bereich, in dem kein Radweg ausgewiesen ist und in dem das Radfahren ausgesprochen gefährlich ist.
Die Grüne Fraktion beantragt einen Zwei-Richtungs-Rad- und Fußweg an der östlichen Seite zwischen Starnberger Weg und Burgweg.
Dazu sollte der Fußweg im südlichen Bereich des Burgwegs für Radfahrer in beiden Fahrrichtungen – wie schon im Rest des Burgwegs – freigegeben werden. Der östliche Bordstein der Allinger Straße müsste versetzt werden, so dass sich eine Fahrbahnbreite von ca. 4,50 m und ein kombinierter Fuß- und Radweg von 2,50 – 3 m Breite ergeben. Dies dürfte für diesen Abschnitt ausreichend und erlaubt sein. Die Verbreiterung des östlichen Fußwegs an der Salzstraße schräg gegenüber dem Krautgartenweg für den kombinierten Fuß- und Radweg ist problemlos, da hier die Salzstraße sehr breit ist.
Besucher der Stadthalle oder des Wochenmarkts benützen häufig das Fahrrad. Soweit sie aus den südlichen Wohnvierteln durch die Streiflacher Unterführung kommen, wird ihnen für ca. 250 m Fahrweg ein doppeltes Überqueren der viel befahrenen Landsberger Straße aufgenötigt, wenn sie sich korrekt verhalten sollen. Dies ist gefährlich und unpraktisch, deshalb radeln viele trotzdem auf der linken Seite.
Die Grüne Fraktion beantragt, zwischen dem Geschwister-Scholl-Ring und dem Therese-Giehse-Platz auf der Südseite der Landsberger Straße den Radverkehr in beiden Richtungen zuzulassen. Ebenso soll auf der Nordseite der Radverkehr in beiden Richtungen zugelassen werden.
Dazu müssten wahrscheinlich keine baulichen Maßnahmen vorgenommen werden, sondern nur Verkehrsschilder entsprechend geändert werden.
Besucher des Roßstalltheaters kommen auch häufig mit dem Fahrrad. Wer von den östlichen Wohnvierteln den Aubinger Weg entlang oder durch den Friedhof radelt – und zwar auf dem linksseitigen Fahrrad- und Fußweg – gerät in der anschließenden Augsburger Straße in Schwierigkeiten. Die Radfahrer müssen an unübersichtlicher Stelle die Fahrbahn wechseln, vor dem Hotel Mayer mit ein- und ausfahrenden Autos rechnen und vor dem Roßstall bei der Einmündung in die Untere Bahnhofstraße die Augsburger Straße erneut überqueren – und das für ca. 300 m Fahrweg. Die für Radfahrer vorgeschriebene Fahrroute ist unübersichtlich und äußerst gefährlich. Daneben fehlt ein Radweganschluss zum ausgewiesenen Fuß- und Radweg nach Puchheim ab der Köhlerstraße.
Die Grüne Fraktion beantragt eine sichere Radroutenführung in der Augsburger Straße vom Friedhof bis zur Köhlerstraße.
Bei der Ausarbeitung der Stellungnahme der Verwaltung zu unseren Anträgen sollte der ADFC eingeschaltet werden.